Perchta- Percht über die Verdrehung....
Manchmal lohnt es sich HINTER die Schleier zu blicken!
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Göttin Percht - Perchta
Die angeblich aus der germanischen Göttin Frigg (Gemahlin von Odin) hervorgegangen ist und die oft mit Freya, einer altnordischen Göttin der Liebe und Fruchtbarkeit verwechselt und gleichgesetzt wird, ist eine äußerst lebendige europäische Göttin, deren Rituale in vielen Gegenden selbst heute noch unbewusst erhalten sind . Sie wird häufig auch „Frau Perchta“ genannt und oft als ein Aspekt der germanischen Muttergöttin Holla angesehen, die eine Erd- und Himmelsgöttin, Göttin aller Jahreszeiten, Schutz- und Heilungsgöttin ist. Sie steht darum in enger Beziehung zur populären mitteldeutschen Sagengestalt der „Frau Holle“. Vermutlich ist Göttin Perchta also eher das Ergebnis einer Verschmelzung der verschiedensten Kulturen (keltisch, slawisch und germanisch), sowie deren Wintergöttinnen. Für ihren Namen gibt es jedoch nur zwei Möglichkeiten. Entweder stammt dieser aus dem altdeutschen „perath“, das heißt „leuchtend“, „strahlend“, „prächtig“, „glänzend“ und ist in etwa vergleichbar mit dem englischen Wort „bright“, was sie als eine strahlende und sonnengleiche Göttin darstellt und Die enge Verknüpfung zur Wintersonnenwende erklärt oder aber ihr Name kommt entweder von „pergan“ oder von dem Wort „bergan“ und heißt „verbergen“, „verborgen“, oder „verhüllen“, weil die Perchten (dämonische Begleiter) sich maskieren, bzw. verkleiden um zur wilden Jagd aufzubrechen.
Der 6. Januar ( deshalb schrieb ich auch der Tag, welcher am meisten GEBUNDEN ist) ist heute aber größtenteils nur noch als „Dreikönigstag“ bekannt. Diese drei heiligen Figuren wurden von der christlichen Kirche erfunden, um den Glauben an die Göttin Perchta zu verwischen. Denn diese Gottheit kündigt, ebenso wie die drei heiligen Könige, in der „Perath-Nacht“, das „die Nacht der Leuchtenden“ heißt, das neue Strahlen und das Leuchten an, die Zeit des Todes und der Dunkelheit beendet. Göttin Perchta hat aber (je nach Sagen und Legenden) auch verschiedene Erscheinungsformen. Manchmal wird sie als eine schrecklich hässliche, alte und sehr klassische Hexe dargestellt, dann aber wieder als eine weißgewandete, wunderschöne Seelenhelferin. Vielerorts wird diese Göttin auch als „Bärmutter“ oder „Bermuada“ benannt. Es geht hier nicht um das Tier- es geht um die BärenMedizin dahinter.... und eben die GeBÄRmutter!
Denn diese Gottheit vereint immer zwei Seiten (hell und dunkel) in sich. Einerseits ist sie die Gebärende des stärker werdenden Lichts, denn ab den Rauhnächten werden die Tage wieder allmählich länger, die Sonne nimmt langsam an Kraft zu und bringt somit auch jedes Leben zurück, anderseits symbolisiert sie auch den Tod durch eben den bitterkalten, unbarmherzigen Winter, wo alles erfriert und stirbt.